Berglandschaft in Spindleruv Mlyn (Tschechien) – weiß, kalt, idyllisch. Und wenn diese eisige Winterlandschaft von einem schrillen Schrei durchbrochen wird, kann das nur eines heißen: Die Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sind wieder in das alljährliche Skilager gefahren!
So war es auch in der Woche vom 23. bis 27. Januar 2012, in der sich 30 Schüler der 11. bis 13. Jahrgangsstufe auf den Weg ins Winter-Wunder-Land machten.
Nach 8-stündiger Fahrt verwandelte sich auch das letzte Bisschen tristes Fürstenwalder Grau in märchenhaftes Weiß. Nun musste erstmal Ausdauer bewiesen werden, denn samt Handgepäck ging’s die Berglandschaft hoch bis zum höchstgelegenen Hotel „Horni Pramen“ – Bergaussicht, und zwar zu Fuß. Nach Skiausleihe und fröhlichem Beisammensein am Abend hieß es am zweiten Tag dann endlich „Sport frei“ und rauf auf die Ski. Nachdem unterschiedliche Gruppen eingeteilt waren, fuhren wir mit Skilehrer Olda und seiner Frau Alice auf den Übungshang, um zu zeigen, was wir können. Die Profis durften sich dagegen gleich auf den Pisten ausprobieren. Nach einem tollen Tag mit jeder Menge Schnee im Gesicht ging’s dann erschöpft ins Hotel zurück, wo wir uns schon auf die nächste Hürde vorbereiteten, schließlich sollten am nächsten Tag alle die Pisten des Svaty Petr hinunter. Bei 2,10 m Schneehöhe und tollstem Ausblick auf den Winterwald trafen wir in
1200 m Höhe auch unsere Langläufer aus den 10. Klassen, die aus Pec zu einer Tagestour herüber gekommen waren. Unter dem Motto: „Kopieren Sie bitte meinen Weg!“ brachten die Skilehrer alle ihre Schützlinge sicher die blauen und roten Pisten hinunter und bewiesen, wie viel Spaß doch Rutschen im Schnee machen kann. Dem stimmten auch viele Ski-Lehrlinge zu und es war nicht sonderlich erstaunlich, dass alle traurig waren, zu wissen, dass bereits der nächste Tag, an dem es auf den „Medvedin“ ging, der letzte Tag auf den gleitenden Brettern sein sollte. Nach nur drei Tagen auf Ski konnte man bei den meisten super Erfolge und auch eine halbwegs sichere Technik feststellen, die der eine oder andere hoffentlich im nächsten Jahr weiter ausprägen wird. Der Abschluss des gelungenen Winterlagers wurde dann schließlich noch in der Disco und mit zwei Geburtstagskindern gefeiert. Mit gemischten Gefühlen traten alle am Freitag die Heimreise an, wurden aber noch im Bus mit einem Diplom und einem individuellen Titel geehrt. So wurden z.B. der „Wedelkönig“, der „Pistengentleman“, die „Schwarze Schneeperle“ oder das „Pistenflöckchen“ gekürt. Bleibt nur zu hoffen, dass im nächsten Jahr auch die diesjährigen Zehntklässler ihren Mut zusammennehmen und sich für eine Woche in die eiskalte Winterlandschaft trauen.
Veronika Henschke
Klasse 11